Seebestattung von Hamburg aus: auf dem Meer Abschied nehmen

Nach einer Seebeisetzung kann den Angehörigen ein Bezugspunkt fehlen. Deshalb haben manche Beisetzungspositionen einen klaren Bezugspunkt an Land oder ein Seezeichen zur Orientierung. Für Beisetzungen im Kieler Tief in der Kieler Förde ist das zum Beispiel der Kieler Leuchtturm, für Seebestattungen in Sassnitz auf Rügen das Leuchtfeuer Kollicker Ort. An der Brücke der Erinnerung am Brodtener Ufer, der Erinnerungsstätte Seefrieden in Wilhelmshaven oder am Marine-Denkmal in Laboe werden außerdem regelmäßig Sammelgedenkfeiern abgehalten. 
Reedereien bieten zudem Gedenktrauerfahrten an, bei denen das Schiff an die Position der Beisetzung fährt und die Namen der Verstorbenen verlesen werden. 
 

Im Hinblick auf die Kosten ist zu beachten, dass der Seebestattung eine Feuerbestattung mit Kremierung vorausgeht. Insgesamt sind die Bestattungs- und Folgekosten überschaubar. Denn Kosten für einen Grabstein, Friedhofsgebühren und Kosten für die Grabpflege entfallen. Seebestattungen auf der Ostsee sind meist günstiger als auf der Nordsee. Wir beraten Sie gern persönlich zu den Kosten, die für eine individuelle Bestattung auf See anfallen. 

Wir organisieren Seebestattungen in der Ostsee, der Nordsee, im Atlantik und Mittelmeer. In Einzelfällen auch im Pazifik.

Bei einer stillen Beisetzung auf See sind keine Trauergäste anwesend. Bei der Bestattungsfahrt werden mehrere Urnen zur Beisetzungsposition überführt. Der Kapitän spricht die Abschiedsworte und übergibt die Urnen feierlich nach altem Seemannsbrauch dem Meer. Mit vier Doppelschlägen der Schiffsglocke vollzieht er symbolisch das Ende der Seewache.

Nach einem Sterbefall in Hamburg muss die verstorbene Person unverzüglich, spätestens jedoch 36 Stunden nach Feststellung des Todes, in eine von den Angehörigen bestimmte, ansonsten öffentliche, Leichenhalle überführt werden.